Madeira – der Gipfel eines Vulkans
Madeira, ist im eigentlichen Sinne gar keine Insel, sondern der aus dem Atlantik ragende Gipfel eines der höchsten Vulkane der Welt. Madeira liegt rund 1.000 Kilometer südwestlich von Lissabon und 700 Kilometer westlich von Marokko. "Wieder entdeckt" wurde Madeira 1419 von dem portugiesischen Seefahrer João Gonçalves Zarco, nachdem es erstmals im 6. Jahrhundert v. Chr. von Phöniziern erwähnt wurde und bereits im 14. Jahrhundert Schiffe auf ihrer Rückfahrt von den Kanaren regelmäßig auf Madeira anlegten. 1420 begann die Besiedlung durch die Portugiesen, zunächst an der Südküste der 57 Kilometer langen und 22 Kilometer breiten Insel, auf der heute etwa 270.000 Menschen leben. Zusammen mit der benachbarten Insel Porto Santo, der kleinen Insel Selvagens und den Ilhas Desertas bildet sie die autonome Region des portugiesischen Mutterlandes.
Die Insel Madeira entstand durch eine Reihe gewaltiger Eruptionen, die vor etwa 18 Millionen Jahren begannen und vor 6.450 Jahren endeten. Der geologische Aufbau der gebirgigen Landschaft besteht aus vulkanische Basalt- und Tuffdecken sowie Schlackenablagerungen. Die durch tiefe Täler zerschnittenen Insel, die mit den Bergen Pico Ruivo de Santana mit 1.861 Meter und mit dem Pico do Arieiro 1818 Meter Höhe erreicht, hat Mittel- bis Hochgebirgscharakter. Heute sind die Vulkane längst erloschen. Die Insel, auf der die Pflanzen das ganze Jahr über in voller Blüte stehen, ist nur das oberste Viertel des gesamten Vulkansystems. Die Klippen fallen unter der Wasseroberfläche bis zu 4.000 Meter zum Meeresgrund hin ab.
Das Klima an der Nord- und Südküste Madeiras
Die Nordküste Madeiras wird durch hohe Kliffe geprägt, die bis zu 400 Meter hoch und im Nordosten besonders wild geformt sind. Bäche stürzen über fast senkrecht aufsteigende Felswände herab – fast so, wie in den norwegischen Fjorden. Während es hier vor allem im Winter oft regnet, ist es im Süden der Insel subtropisch warm, sehr trocken und sonnig. Sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite liegen die Temperaturen in den kalten Monaten Dezember und Januar nie unter 19 Grad, wobei sie im Süden im Winter an manchen Tagen auch auf 24 Grad klettern können. Im Sommer liegen die Durchschnittstemperaturen bei angenehmen 25 Grad.
Immergrüner Lorbeerwald im Norden, ein Blumenmeer im Süden Madeiras
Während immergrüner Lorbeerwald, der 20% der Inselfläche bedeckt und seit Dezember 1999 unter dem Schutz der UNESCO steht, die Nordseite der Insel charakterisiert, ist die natürliche Vegetation an der Südseite aufgrund der Trockenheit lichter und bereits vor langer Zeit durch eingeführte Pflanzen wie Stieleiche, Pinie und Seekiefer umgestaltet worden. Auch die für Madeira typischen Strelitzien, Hortensien, Kap Lilien und andere Arten mit großen, herrlichen Blüten, welche die Parks der Hauptstadt und die Vorgärten kleiner Villen zieren, waren auf der Insel ursprünglich nicht heimisch. 1982 wurde der Naturpark Madeira gegründet, der fast zwei Drittel der Insel einnimmt und zu dem der Lorbeerwald, die Naturreservate Garajau an der Südküste, im Osten der Bucht von Funchal und Rocha do Navio im Bezirk Santana gehören.
Madeira, der schwimmende Blumengarten im Atlantik
Madeira ist trotz ihrer kleinen Fläche reich an majestätischen Szenarien von seltener Schönheit. Diese lernt man in mit ihrem ganzen Zauber kennen, wenn man zur Entdeckung dieses schwimmenden Gartens aufbricht! Dies kann man dank des guten Busnetzes sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit Taxis, die auf pauschal Basis Rundfahrten anbieten machen. Natürlich bieten auch alle gängigen Mietwagengesellschaften Fahrzeuge, mit denen man dann sehr individuell unterwegs ist, an.
Die Inselhauptstadt Funchal (bedeutet sinngemäß „viel Fenchel“) liegt wie ein Amphitheater ausgerichtet auf den Hafen an den Hängen der Südküste. Hier leben rund 120000 der ca. 270000 Einwohner der Insel. Durch die Lage bieten sich viele schöne Ein- und Ausblicke in und auf die Stadt. Sehr zu empfehlen ist ein Besuch der Markthallen der viel Traditionelles bietet. Ebenso ist der angegliederte Fischmarkt mit seinen einheimischen Spezialitäten ein Besuch wert. Die Altstadt ist immer ein lohnendes Ziel für Ausflüge und die Lokale und Restaurants laden zum Verweilen ein. Man kann in allen Preisklassen speisen und trinken, hier wird jeder fündig und satt. Es gibt Museen, Kirchen und Befestigungsanlagen die alle sehenswert sind und viel Abwechslung bieten.
Der botanische Garten (Jardim Botânico da Madeira, Gesamtfläche 80000 qm, Höhe 150-300 m ü. NN) liegt weit oberhalb des Stadtzentrums und für den Weg hierher ist ein motorisierter Untersatz schon sehr hilfreich. Der botanische Garten wurde 1960 auf dem Gelände der Quinta do Bom Sucesso eröffnet. Dabei handelt es sich um eine Art Landsitz, der von der Hoteliers Familie Reid 1881 erbaut wurde. In dem Haus ist ein kleines Naturkundemuseum untergebracht, das vorwiegend Tierpräparate zur Schau stellt. Das Ziel des Gartens ist es, die Vegetation auf Madeira zu erhalten und sie wissenschaftlichen Studien zugänglich zu machen. Im oberen Teil des Gartens befindet sich ein Arboretum. Der mittlere Teil stellt vorwiegend Succulenten (wasserspeichernde Pflanzen) dar. Hier ist auch ein Garten mit Zierpflanzen zu finden. Im unteren Teil sind landwirtschaftlich genutzte Pflanzen, Palmen sowie ein kleiner Zoo mit exotischen Vögeln zu sehen. Vom botanischen Garten genießt man von mehreren Aussichtspunkten einen hervorragenden Ausblick auf Funchal.
Wenn man von Funchal aus in den Westen der Insel fährt, kommt man in einen der letzten typischen Fischerorte Madeiras, wo auch noch Fischerei betrieben wird, Câmara de Lobos und das Kap Cabo Girão, diese Landspitze ist mit 580 Metern die höchste Europas und die zweithöchste der Welt.
Curral das Freiras (633Meter) ist ein in einem tiefen Tal gelegter Ort. Der Name Curral das Freiras, bedeutet" Nonnental". Er entstand als Nonnen über einen versteckten Wanderpfad aus Funchal vor französischen Seeräubern flüchteten und sich in dem abgelegenen Tal versteckten.
Bevor der Tunnel fertig gestellt wurde, führte eine 1959 angelegte enge, kurvenreiche Straße entlang der Bergflanken und durch naturbelassene Tunnel zu dem Ort. Diese sehr schmale Straße führt entlang tiefer Abgründe und durch naturbelassene Tunnel. Leider ist dieser Weg nun für Fahrzeuge gesperrt. Die Spezialität des Ortes sind Kastanien. Die Bäume sind dort sehr häufig und dessen Früchte sind eine willkommene Einkommensquelle. Es werden Kastanienkuchen, Kastanienlikör und Kastaniensuppe angeboten. Alles scheint aus oder mit Kastanien gemacht zu sein.
Den eindrucksvollsten Aus-/Einblick auf diesen Ort, erhält man aus einer schwindelerregenden Höhe von mehr als 500 Metern Höhe, vom Aussichtspunkt (Miradouro) Eira do Serrado (1095Meter).
Camacha ist das Zentrum der Korbflechtkunst auf Madeira. Im Café Relogio findet man eine umfangreiche Verkaufsaustellung. Gelegentlich bietet sich hier die Möglichkeit, den Flechtern bei ihrer Arbeit zuzuschauen. Für die portugiesische Fußballgeschichte hat der Ort Bedeutung, da auf dem hiesigen Fußballplatz das erste Spiel auf portugiesischem Boden stattfand.
Wenn man weiter in Richtung Westen fährt erreicht man Ribeira Brava, von dort erreicht man auf einer Route voller Aussichtspunkte Encumeada. Alternativ dazu kann man in Richtung der Sonnenküsten Ponta do Sol und Calheta fahren, an denen es Badeplätze gibt, die zum Baden und Tauchen einladen. Für kulturell interessierte ist noch das Kunstzentrum Centro de Artes Casa das Mudas zu empfehlen. Dort wird das das ganze Jahr über ein ausgedehntes Kulturprogramm angeboten. Für die eher Sportbegeisterten bieten die pittoresken Strände der Örtchen Jardim und Paul do Mar ausgezeichnete Wellen zum Surfen.
Paul da Serra ist die größte Hochebene Madeiras, und um die beeindruckenden schönen Berghänge zu genießen sollte man etwas Zeit zum Verweilen einplanen. Weiter Richtung Porto Moniz laden die berühmten Natursteinbecken, die aus der vom Hang herabfließenden Lava entstanden sind, zum Baden ein. Wenn der Wellengang des Atlantiks stark genug ist wird das Wasser ständig ausgetauscht. Ein Besuch des Aquariums Aquário da Madeira ist bei schlechterem Wetter eine gute Option.
Nach Funchal ist Machico die zweitgrößte Siedlung auf Madeira. Sie liegt an der Ostküste Madeiras und war der Ort an dem die Portugiesen erstmals Madeira betraten. Sehenswert ist die kleine Kirche mit großzügig geschmücktem Altar. In Strandnähe findet sich eine kleine dreieckige Festung, die die Stadt vor Piratenüberfällen schützen sollte. Im kleinen Hafen gibt es eine Reihe von guten Fischrestaurants.
In Santana an der Nordküste der Insel stehen die für diese Gegend typischen traditionellen "Santana"-Häuser. Im Zentrum des Ortes stehen fünf liebevoll restaurierte Exemplare dieser "Casas o Colmo". Sie dienen als Tourist Information. Ebenso gibt es hier seit 2004 einen Themenpark. Hier dreht sich alles um Kultur, Geschichte, Tradition und Wissenschaft.
Wandern entlang der Levadas
Als Beispiel der vielen möglichen Wanderungen entlang der Levadas soll die von Ribeiro Frio nach Portela gelten.
Levadawanderungen sind ebenfalls sehr empfehlenswert. Nur so bekommt man einen Eindruck von diesem überwältigenden Garten mitten im Meer. Alle paar Meter ändert sich die Landschaft, man trifft entlang der Levadas immer mal wieder andere Wanderer und hat Spaß daran, aneinander vorbei zu balancieren. Voraussetzung ist allerdings gute körperliche Verfassung, teilweise sollte man schwindelfrei sein, gute Informationen (Reiseführer z.B. von Sunflower) und etwas Ausrüstung (Trillerpfeife für Notfälle, immer genug zu trinken). Alle Einheimischen sind gern bereit zu helfen, wenn man sich nach dem Weg erkundigen will. Eine der beliebtesten Levadawanderungen führt von Ribeiro Frio nach Portela. Im offiziellen Wegenetz ist die Tour mit PR10 gekennzeichnet. Der Beginn liegt in Ribeiro Frio direkt beim gleichnamigen Restaurant. Wer mit dem Auto anfährt, findet Parkplätze etwas weiter oben direkt vor dem Dorfschild. Die Gesamtlänge der Tour beträgt 11 km. Der größte Teil der Wanderung ist ebenerdig. Man folgt größtenteils der Levada do Furado, sich zu verlaufen ist praktisch unmöglich. Auf den letzten 1,7 km geht es abwärts nach Portela. Alle abschüssigen Stellen sind durch Drahtseile gesichert. Längere Tunnels sind nicht zu durchqueren. Abschnittsweise verengt sich der Weg auf 30 cm. Mit rutschigen, nassen Steinen muss gerechnet werden. An der spektakulärsten Stelle geht es direkt neben dem Pfad 100 m steil in die Tiefe. Sehenswürdigkeiten auf dem Weg sind mehrere Wasserfälle, Aussichtspunkte auf die Nordküste sowie eine Felsschlucht. Ein Rastplatz findet sich knapp vor dem Ende der Tour nach ca. 9 km Wegstrecke. Einkehrmöglichkeiten während der Wanderung bestehen nicht.
Essen und Trinken
Degenfisch. Der Degenfisch (port.: Espada) ist ein Tiefseefisch, der in der Tiefe mit Angeln gefangen wird. Der Fisch erreicht dabei die Wasseroberfläche in bereits totem Zustand, da durch den schnellen Druckunterschied beim Heraufholen der Angeln die Schwimmblasen platzen. Er hat ein urtümlich bizarres Aussehen und erreicht eine Länge von ca. 1,5 Metern, wobei der Kopf mit dem großen Maul circa ein Viertel der Gesamtlänge ausmacht. Erhältlich ist der Fisch jeden Tag frisch in den Markthallen von Funchal.
Trotz seines bizarren Äußeren ist der Degenfisch ein sehr beliebter und wohlschmeckender Speisefisch auf Madeira. Er wird auf vielfältige Weise zubereitet gegrillt, gebacken oder gebraten. Besonders abenteuerlich erscheint die Zubereitungsvariante mit Bananen. Aber als Besucher von Madeira sollte man diese Spezialität unbedingt einmal in einem kleinen Restaurant der Madeirenser Einheimischen probieren. Zu den wenigen nennenswert gefangenen Fischen gehört der Thunfisch, welcher in den Restaurants sehr variantenreich zubereitet wird.
Auf so ziemlich jeder Restaurantkarte findet man Rindfleischfleischspieße - 'Espetada'. Wird der Spieß auf traditionelle Art und Weise zubereitet, so sind die Rindfleischstücke auf einem Lorbeerzweig aufgespießt, oder aber meist auf einem Stahl aufgespießt.
Typisch für Madeira ist das überall anzutreffende 'Bolo do Caco'. Hierbei handelt es sich um ein sehr sättigendes Gebäck, das es wahlweise mit Knoblauchbutter oder Chorizo zu kaufen gibt. Prego ist die lokale Variante des Hamburgers: Ein saftiges, dünnes mit Knoblauch angebratenes Stück Rindfleisch im Brötchen; als Prego (ggf. gegrillt - 'grelhado') na Bolo do Caco sind beide Spezialitäten zu einer vereint.
'Bolo de mel' ist ein Honigkuchen, der vom Geschmack her an Lebkuchen erinnert.
Während eines Aufenthaltes auf Madeira kommt man kaum umhin, zumindest ein Glas dieses einzigartigen Weins, der gern zu Gebäck getrunken wird, zu probieren. Rund 5,3 Millionen Flaschen Madeirawein werden jährlich auf der Insel abgefüllt. Der Alkoholgehalt variiert je nach Sorte zwischen 17 und 22% Vol.. Entstanden ist der Madeirawein im 15. Jahrhundert durch Zufall. Dort nahmen portugiesische Seefahrer Portwein auf ihre langen Schiffsreisen mit. Sie stellten fest, dass der Wein am Ende der Reise, die oft durch die Tropen führte, weicher und milder wurde und an Geschmack gewann, weshalb der Transport von da angezielt durchgeführt wurde. Der Wein wird natürlich längst nicht mehr auf Seereise geschickt, sondern drei bis fünf Monate lang bei 45°C bis 75°C gelagert. Die vier wichtigsten Weine sind nach Rebsorten benannt: Sercial (trocken), Verdelho (halbtrocken), Bual (halb süß) und Malmsey (süß). Während Serical und Verdelho als Aperitif sehr beliebt sind, werden Bual und Malmsey gern als Dessertwein getrunken.
Alles über den Madeirawein: Führung durch „The Old Blandy Wine Lodge“
Die von dem Engländer John Blandy 1811 gegründete Weinkellerei „The Old Blandy Wine Lodge“ in Funchal veranstaltet Führungen durch das Museum und ihre Lagerhallen, wo Tausende von Litern hochwertigsten Madeiraweins zur Alterung in Fässern lagern. Während der Führung, die in mehreren Sprachen, unter anderem auch auf Deutsch, angeboten wird, erfährt man alles Wissenswerte über den Madeirawein. Am Ende der Führung dürfen Besucher je ein Gläschen der vier wichtigsten Madeiraweine probieren, im Vintage-Raum gar eine Kostprobe eines Madeiras aus dem 19. Jahrhundert.
The Old Blandy Wine Lodge befindet sich sehr zentral in der Avenida Arriaga 28. Führungen finden Montag bis Freitag dreimal täglich, um 10.30 Uhr, 14.30 Uhr und 15.30 Uhr sowie samstags um 11.00 Uhr statt.
Sandstrand und Madeira / Porto Santo
Auf Madeira gibt es kaum Badestrände, noch seltener sind Sandstrände. In den letzten Jahren wurden jedoch geschützte Badebuchten errichtet. Diese sind entweder befestigte natürliche Felsbadebuchten (zum Beispiel Lido Galomar in Caniço), natürliche Felsbadebecken wie in Porto Moniz, oder kleine künstliche Sandstrände (Calheta).
Wenn man einen natürlichen Sandstrand erleben möchte muss man auf die Nachbarinsel Porto Santo ausweichen. Nach einer zwei bis drei Stündigen Überfahrt mit dem täglich verkehrenden Fährschiff von Madeira (Funchal) erreicht man die Insel. Es gibt auch die Möglichkeit in einem 20-minütigen Flug, von Madeira (FNC) nach Porto Santo (PXO), die Insel zu erreichen. Auf Porto Santo erwartet einen der 9km lange Strand Campo de Baixo. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die im Ort Vila Baleira gelegene Casa de Colombo, ein Kolumbus-Museum. Dieses Haus wurde wahrscheinlich einmal von Christoph Kolumbus bewohnt. Im Osten der Insel bietet der Pico do Facho (517 Meter) eine gute Aussicht über die Insel. Im Westen finden sich am Südhang des Pico de Ana Ferreira interessante Basaltformationen. Porto Santo ist nach starken Rodungen seit langer Zeit nahezu baumlos. Im Rahmen von Wiederaufforstungsprojekten wurden zwischen Vila Baleira und dem Flughafen viele Bäume neu angepflanzt, die nun zum Naturpark Porto Santo gehören. Im Vergleich mit Madeira bleibt jedoch der landschaftliche Gesamteindruck von Porto Santo der einer kahlen Insel, was auch mit dem sehr trockenen Klima und der Tatsache, dass es keine Flüsse gibt, zusammenhängt.
Brände und Überschwemmungen in den Jahren von 2010 bis 2013
In den Jahren von 2010 bis 2013 wurde die Insel von mehreren Naturkatastrophen heimgesucht. Am 20.02.2010 fegte das heftigste Unwetter seit 100 Jahren über die Insel hinweg und zerstörte vielerorts Häuser, Straßen und die Landschaft. Bilder zu der Katastrophe. Des Weiteren kam es 2010, 2011 und 2012 zu verheerenden Waldbränden. Es wird einige Jahrzehnte dauern bis sich die Natur wieder regeneriert hat. Was aber nicht von einem Besuch der Insel abhalten soll. Die Landschaft und Natur beweist es jedes Jahr aufs Neue, Madeira ist die Blumeninsel im Atlantik und lockt immer wieder mit einer unbeschreiblichen Landschaft und einer Farbenpracht die ihresgleichen sucht.
Mich hat die Insel auf meinen Besuchen 2009, 2010 und 2013 jedes Mal in ihren Bann gezogen und ich freue mich auf ein Wiedersehen.