Irland 2014
Irland kann auf vielfältige Weise erkundet werden. Man kann sich auf eine Rundreise per Reisebus, Auto, Fahrrad begeben und sich in B+B Hotels verwöhnen lassen, oder man mietet sich ein Ferienhaus (Cottage) oder eine Ferienwohnung und begibt sich von einem zentralen Punkt aus auf Erkundungstouren. Es gibt auch noch die Möglichkeit auf einem Hausboot den Shannon River und das Ernegebiet zu befahren. Ich bin mit einem gemietet Auto von Dublin aus auf dem direkten Weg über die Autobahn zum Feriendomizil, einem wunderschönen Cottage in der Nähe von Mallow (ca. 20km nordwestlich von Cork) gefahren. Von dort habe ich mit Tagesausflügen in die Provinz Munster mit den Counties Clare, Cork, Kerry, Limerick, Tipperary und Waterford erkundet. Trotz 14 Tage Aufenthalt, gutem Wetter, Begrenzung auf den Südwesten habe ich hier nicht alles gesehen. Die Entfernungen sind zum Teil recht weit und es gibt überall so viel Sehenswertes und Interessantes. Meine Erfahrung mit dem Linksverkehr hielt sich, vor dem Urlaub, sehr in Grenzen. Aber da ich mit einem Auto unterwegs war, was für den Linksverkehr ausgelegt war hat es richtig Spaß gemacht. In den letzten Jahren ist sehr viel in die Infrastruktur investiert worden und die Straßen sind in einem sehr guten Zustand (Stand 2014). Was mir sehr gut gefallen und das Fahren erleichtert hat, ist dass die Straßen an allen großen Kreuzungen und Kreisverkehren sehr gut beschildert und mit Linien und Pfeilen versehen sind. Daher war abbiegen und wiederfinden auf der richtigen Fahrspur nie ein Problem.
06.07. Ferienhaus und Blarney Castel, House and Gardens
Das Ferienhaus (Ivy Bridge Farm, Mourne Abbey, Mallow, Co. Cork) liegt sehr ruhig aber doch zentral im Südwesten von Irland. Man ist schnell in Mallow, einem schönen Städtchen wo man gut Essen gehen kann. Cork ist auch sehr schnell erreicht. Die schöne Stadt ist schon etwas größer und hat eine beeindruckende Universität im Tudor-Baustil. Von dem Ferienhaus ließen sich alle Touren die ich vorhatte ohne Probleme in gemütlichen Ausflugsfahrten erleben. Wie der Legen des Abschnitts 'Irland' zu entnehmen ist habe ich in 14 Tagen einiges gesehen. Am ersten Tag ging es direkt mit dem Mietauto in Richtung Cork nach Blarney Castel, House and Gardens. Ein sehr lohnenswertes Ziel. Hier zeigte es sich mal wieder, dass man Irland vorwiegend wegen der Landschaft und nicht der Städte besucht.
Ferienhaus
Blarney Castel, House and Gardens
Die Sehenswürdigkeit Blarney Castel, House and Gardens liegt ca. 8Km nordwestlich von Cork und ist auch sehr gut mit Linienbussen zu erreichen. Das Wetter war anfänglich etwas durchwachsen aber es war bis auf einen heftigen Schauer trocken. Im Laufe des Aufenthaltes wurde es immer besser. Aus diesem Grund füllte sich Blarney Castel auch mit Besuchern und die Menschenschlange wuchs ins astronomische um an eine der touristischen Hauptattraktionen Irlands, den Stone of Eloquence (Stein der Sprachgewandtheit), zu gelangen. Denn der Grund, warum viele Menschen Blarney Castle besuchen: Sie lehnen sich rückwärts über eine Mauerbrüstung und küssen einen etwas höher positionierten Mauerstein. Was zunächst absurd klingt, hat sehr viel mit Geschichte und einer kuriosen Legende zu tun.
Cormac McCarthy, König von Munster schickte 1314 dem schottischen König Robert The Bruce Truppen zur Unterstützung. Der gewann nicht zuletzt durch diese Waffenhilfe die entscheidende Schlacht gegen die Briten – bei Bannockburn. Aus Dankbarkeit schenkte er dem Iren einen Teil des schottischen Krönungsstein Stone of Scone. Dieser Stein wurde in das Mauerwerk von Blarney Castle eingefügt. Der Legende nach erlangt jeder, der diesen Stein küsst, die Fähigkeit des freien Sprechens. Verlässliche Aussagen über die tatsächliche Wirkung gibt es nicht, doch jährlich strömen Zehntausende Menschen in die Burg, um das Ritual durchzuführen.
Blarney Castle ist die dritte Burg an der Stelle
Die Könige des Hauses McCarthy erbauten in Blarney, nachdem 1446 die erste aus Holz errichtete Festung aus dem 12.Jahrhundert abbrannte, dann die noch heute stehende Burg mit ihrem imposanten Hauptturm. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte das Anwesen mehrfach den Eigentümer. 1874 wurde ein Herrenhaus erbaut, Blarney House. Haus und Burg liegen in einem weitläufigen Park samt See, der sich auf einem Netz aus sehr schön angelegten Wanderwegen erkunden lässt. Blarney Castle bietet nicht nur einen wunderbaren Ausblick über die umliegende Gegend, sondern birgt auch in den Tiefen weiter unter sich noch einige weitere Geheimnisse. So lohnt es sich, sowohl die Verließe als auch die Höhle Badger’s Cave zu erkunden. Durch die entkamen die Verteidiger der Burg, als sie 1646 von den Truppen Oliver Cromwells sturmreif geschossen wurde. Angeblich wird Barney Castle auch von einer Hexe heimgesucht. Sie haust im Witches Stone, den sie nachts verlässt, um dann in der Hexenküche ihr Unwesen zu treiben. Weniger fantasievolle Gelehrte behaupten, bei der Hexenküche handele es sich um Behausungen der ersten Höhlenbewohner in der Gegend.
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag:
Mai: 9:00 – 18:30 Uhr
Juni – August: 9:00 – 19:00 Uhr
September: 9:00 – 18:30 Uhr
Oktober bis April: 9:00 – 17:30 Uhr/Sonnenuntergang
Sonntag:
Sommer: 9:00 – 17:30 Uhr
Winter: 9.00 bis Sonnenuntergang
Internet: http://www.blarneycastle.ie/
Blarney Castel and Park
07.07. Cobh und Midleton
Über den Fährhafen Passage West (An Pasáiste Thiar) erreiche ich nach kurzer Überfahrt mit der Fähre und ein paar Minuten mit dem Auto das Cobh Heritage Centre. Hier wird eindrucksvoll dargestellt wie zwischen 1848 und 1950 rund 2,5 Millionen Auswanderer über Cobh aus Irland emigrierten. Ebenso ist erklärt was Cobh mit der Titanic und der Lusitania zu tun hat. Vor der Heritage steht das Denkmal der ersten Auswanderin Annie Moore und ihrer zwei Brüder, die durch die Tore von Ellis Island schritten um nach Amerika zu emigrierten.
Weiterhin startete 1838 die erste Dampfschifffahrt zwischen Irland und England in Cobh. Dann war Cobh von 1921 bis 1939 siebenmal Zielhafen der Weizenregatta. Dieses Wettrennen der Windjammer auf Frachtfahrt von Australien nach Europa wurde veranstaltet um schnellere Fahrten der Frachtschiffe zu erreichen und im Ersten Weltkrieg war Queenstown Basis der britischen und amerikanischen Marine. Heute ist der Hafen ein schnell wachsender Containerhafen und (neben Dublin) einer von zwei Häfen in Irland, die alle fünf Arten der Frachtschifffahrt handhaben können.
Die Stadt Cobh liegt am südlichen Ufer der „großen Insel“ (The Great Island) an einem der weltweit größten Naturhäfen. Erreichen kann man Cobh, in der Zeit von 1849 bis 1922 aus Anlass des Besuchs von Queen Victoria in Queenstown umbenannt, ebenso über eine Brücke und Südumgehung durch den 1999 eröffneten Jack Lynch Tunnel. Trotz einiger prosperierender Neubaugebiete im Hinterland ist der Ort von der enormen wirtschaftlichen Entwicklung und den Industrieansiedlungen in der Region ab den 1990er Jahren weitgehend unbeeinflusst geblieben und hat sich seinen typisch irischen Charakter erhalten. Das malerische Bild des Ortes ist geprägt durch seine Hanglage und aus den daraus resultierenden steilen Straßen und zahlreichen grellbunt gestrichenen Häusern. Überragt wird der Ort von der hoch am Hang gelegenen neugotischen St.-Colman-Kathedrale, Sitz der Diözese Cloyne. Die Kirche hat mit 49 Glocken eines der größten Kirchengeläute auf den britischen Inseln. Sehr zu empfehlen ist der „Titanic Trail“ dieser führt den Besucher zu all den Plätzen und Gebäuden, die die Millionen von Auswanderern vor ihrer Einschiffung beschritten haben. Auf dem idyllischen Friedhof Clonmel Cemetery (auch unter dem Namen Old Church Cemetery bekannt), liegen 170 Opfer der Lusitania-Katastrophe beerdigt. Dieser Friedhof liegt eine Meile nördlich des Ortes.
Sehenswert ist das Cobh Heritage Centre.
Cobh
Belvelly Castle
07.07. Midleton
Auf dem Rückweg nach Mallow habe ich dann noch einen Abstecher nach Midleton gemacht.
Der Legende nach wurde der irische Whiskey in Midleton erfunden. In der Destillerie kann das uisce beatha, das "Wasser des Lebens" verkostet werden. Eine Destillerie wurde in Midleton bereits im Jahr 1825 von der Familie Murphy etabliert, die heute unter anderem auch eine Brauerei in Cork betreibt. Zwei Jahre vorher wurden die Bestimmungen bezüglich Alkoholbesteuerung gelockert, so dass die Destillerie im großen Stil errichtet wurde. Unter anderem gibt es daher in Midleton den größten Brennkessel (Pot Still) der Welt. Der Whiskey aus Midleton fand vor allem lokal großen Absatz, die Marke Paddy wurde nach ihrem erfolgreichsten Handelsvertreter Paddy Flaherty benannt und existiert noch heute. Ende des 19. Jahrhunderts fusionierte Midleton mit anderen Brennereien aus dem Raum Cork zur Cork Distilleries Company und im Jahr 1966 mit Jameson und Power’s aus Dublin zur Irish Distillers Limited. 1975 wurde die Produktion stillgelegt und in eine nagelneue benachbarte Fabrik verlagert. Seit 1992 ist die alte Destillerie als Museum geöffnet und wird von Irish Distillers als Jameson Heritage Centre geführt.
Die Stadt entstand rund um das Zisterzienserkloster Midleton Abbey, das im 12. Jahrhundert von Mönchen aus Burgund gegründet wurde. Das Kloster wurde 1179 oder 1180 gegründet und war ein Tochterkloster von Monasteranenagh Abbey (Nenay Abbey). Damit gehörte es der Filiation der Primarabtei Kloster Clairvaux an. Der Gründer wird teilweise in einem Mitglied der Familie Fitzgerald gesehen, von anderen wird jedoch darauf hingewiesen, dass das Kloster einer irisch geprägten Filiationslinie entstammt. 1227 war das Kloster in die Verschwörung von Mellifont verwickelt und sein Abt wurde vom Abt des Klosters Tintern abgesetzt. 1278 wurde ein weiterer Abt abgesetzt, weil er das Generalkapitel des Ordens sieben Jahre lang nicht besucht hatte. Midleton Abbey galt als sehr armes Kloster. Der letzte Abt, Philip FitzDavid Barry, erreichte einen Aufschub der Klosterauflösung für 21 Jahre. 1573 wurde das Klostergut auf John FitzEdmond FitzGerald übertragen. Die Familie Broderick, die späteren Earls von Midleton, gründete gegen 1670 die moderne Stadt Midleton. 1825 wurde auf dem Gelände des ehemaligen, bereits fast vollständig verschwundenen Klosters die protestantische Kirche errichtet. Heute findet man nur noch auf dem Friedhof des Ortes einige Steine des Klosters.
Midleton
08.07. Ring of Kerry / Skellig-Ring
https://www.ireland.com/de-de/destinations/regions/ring-of-kerry/
Ring of Kerry
Diese malerische Panorama Straße führt in Killarney startend einmal rund um die Iveragh-Halbinsel und kommt wieder zurück nach Killarney und gibt alle Highlights der irischen Landschaft preis. Sanfte Hügellandschaften, dramatische Bergketten und glitzernde Seen sowie malerisch in die Landschaft eingebettete Dörfer und Städte. Friedlich grasende Schafe und Kühe auf den Feldern. Traumhafte Sandstrände vor beeindruckenden Klippen. Diese landschaftliche Perle an der Südwestküste Irlands hat einfach alles zu bieten. Sie ist aber weit mehr als nur die Summe ihrer schönen Einzelteile. Wohin Sie auf ihren über 170 Kilometern auch blicken, diese Straße ist ein einziger Augenschmaus mit Seen, Flüssen, Wasserfällen, Herrenhäusern, Burgen und Schlössern. Wie zum Beispiel Ross Castle, Muckross Friary, Muckross House, dass heute als Besucherzentrum des Killarney National Park dient oder aber Ballycarberry Castle, dem Beehive Village sowie dem Staigue Fort.
Der Skellig-Ring ist klein aber fein.
Vom südlichen Ring of Kerry, aus Caherdaniel, kommend, durchquert man Waterville und biegt dann Richtung Ballinskelligs ab. Hier stößt man alsbald auf die Ruinen von Ballinskelligs Abbey, einem Augustiner-Kloster aus dem 12. Jahrhundert. Auch das 16. Jahrhundert errichtete Ballinskelligs Castle ist einen Abstecher wert. Der atemberaubende (und enge!) Skelling-Ring führt weiter nach Portmagee, einem malerischen Fischerdorf, von wo aus die Überfahrten zu den Skellig Islands starten. Ein weiteres Highlight ist Valentia Island, das von Portmagee über eine Brücke zu erreichen ist: Hier lohnt ein Besuch der Mariengrotte, einstmals ein Steinbruch, der die Schieferplatten für den Bau der Londoner Houses of Parliament lieferte. Ebenfalls lohnend sind die Fahrt über den Coonmaneaspig Pass und die Buchten von St. Finan’s Bay. Versteckt, unbekannt, frei von Reisebussen – ein echter Geheimtipp für alle, die sich abseits der großen Tourismus-Routen bewegen wollen!
09.07. Ladie's View und Bantryhouse Garden
https://www.irland-highlights.de/sehenswuerdigkeit/ladies-view/
https://www.bantryhouse.com/
Ladie's view
Bantryhouse Garden
10.07. Ballycotton Cliff Walk - Cloyne - Barryscourt Castle
Ballycotton Cliff Walk
Wer die Atlantikküste in Ost Cork intensiv erleben möchte, ist hier genau richtig. Vom Fischer- und Ferienort Ballycotton im Country Cork führt ein 3,5 km langer Felspfad entlang der Küste vorbei am Strand von Ballytrasna bis zum Strand von Ballyandree. Vom Cliff Walk aus hat man einen fantastischen Blick auf den 1850 fertiggestellten Leuchtturm von Ballycotton der auf einer kleinen Insel in der Bucht vor dem Ort liegt und natürlich auf die Atlantikküste.
Cloyne
Cloyne (irisch Cluain) ist eine Kleinstadt mit ca. 1800 Einwohnern, die südöstlich von Midleton im County Cork im Süden von Irland liegt. Die Gegend war schon vor mehr als 4000 Jahren, wie ein Dolmen westlich der Stadt bezeugt, besiedelt. Eine erste Gründung eines Klosters an diesem Ort wird dem Heiligen Colmán von Cloyne (530 – 606) zugeschrieben. Das Grundstück dafür stammte der Legende nach vom König von Munster. Im 9. Jh. wurde es von Wikingern aus dem Raum Dänemark überfallen. Im 19. Jh. wurde eine katholische Kirche gebaut. 1920 griff ein Freiwilligenbataillon der Irish Republican Army die Gebäude der örtlichen Royal Irish Constabulary an, erzwang deren Aufgabe und befreite die Gefangenen.
Wahrzeichen der Stadt ist ein Rundturm. Im Jahr 1749 gab es durch einen Blitz Schäden an seiner Spitze. Schon vorher war die bei Rundtürmen übliche konische Spitze beschädigt. Heute sind dort Zinnen.
Auf dem Berg bei der Stadt ist eine Ruine eines Aussichtsturms der Normannen.
Die Kathedrale St. Coleman, heute zur anglikanischen Church of Ireland gehörend, wurde 1250 an der Stelle eines Vorgängerbaues erbaut.
Barryscourt castle
Barryscourt Castle (irisch-gälisch: Caisleán Chúirt an Bharraigh) ist eine Burg im Osten des County Cork, in der Nähe der Stadt Carrigtwohill.
Barryscourt Castle wurde in einem für Irland des 16. Jahrhunderts sehr typischen Stil erbaut. Es bestand aus einem zentralen Tower House mit kleineren Anbauten, die um das Hauptgebäude im Hof angeordnet waren. Das Ganze wurde durch eine äußere Einfriedung oder Kurtine mit drei kleineren Türmen geschützt. Ein großes Gebäude stand einst neben dem Tower House, vermutlich ein Rittersaal, aber davon sind nur noch Ruinen erhalten. Das Tower House liegt in der Südwestecke des nahezu rechteckigen Hofes, dessen Eingang sich ganz in der Nähe in der südlichen Kurtine befindet. In der nördlichen Kurtine gibt es ein kleineres Tor. Das Verlies ist so angelegt, dass man die Gefangenen von oben hineinfallen lassen konnte. Drei kleinere Türmchen ragen an den Ecken im Nordosten, Südosten und Südwesten des Hauptturmes auf. Diese drei Türmchen sind fünf Stockwerke hoch, während der Hauptblock des Turms nur drei Stockwerke hoch ist.
11.07. - Kilkenny, die Stadt des mittelalterlichen Irlands
Urbanes Flair, reges Nachtleben, moderne Kultur und normannische Prachtbauten: Im Südosten der Republik Irland, an den Ufern des River Nore, liegt Kilkenny, die Stadt, der man nachsagt, sie sei das Herz und die Seele des mittelalterlichen Irlands.
Wer in Kilkenny Stadt zuerst die Tourist Information sucht, findet das Shee’s Almhouse in der Rose Inn Street, ein im 16. Jahrhundert gebautes Armenhaus im Tudorstil. Hier kann man sich ausführlich über die Geschichte der Stadt informieren und im zweiten Stock ein Miniaturmodell Kilkennys um 1640 bestaunen. In Kilkenny finden Sie mehrere sehenswerte Kirchen:
- die im neugotischen Stil gebaute römisch-katholische St. Mary’s Cathedral,die Black Abbey Church aus dem 13. Jahrhundert, in der sich das größte Buntglasfenster seiner Art in Irland befindet,
- die von Franziskanern erbaute Greyfriars Church.
- Unzweifelhaft das Schmuckstück der Gotteshäuser ist jedoch die St. Canice’s Cathedral. Die zweitgrößte mittelalterliche Kirche Irlands stammt aus dem 13. Jahrhundert. Wer sich traut, den 30 Meter hohen Rundturm zu besteigen, wird mit einem atemberaubenden Blick über die Stadt belohnt.
Kilkenny Castle, ursprünglich eine Burg der Normannen, stammt im Wesentlichen aus dem 19. Jahrhundert. Nur drei Rundtürme verweisen noch auf die Ursprünge des prächtigen Gebäudes im 12. Jahrhundert. Da sich das Schloss einstmals im Besitz der in Irland sehr bekannten Familie Butler befand (die es in den Siebzigerjahren Kilkenny schenkte) lautet der richtige Name Castle of Butlers. Der das Schloss umgebende Park mit seinem zauberhaften Rosengarten lädt zu entspannenden Spaziergängen ein.
Ein Brand in den Achtzigerjahren zerstörte den Großteil des historischen Rathauses von Kilkenny Stadt, „The Tholsel“. Das so original wie möglich wieder aufgebaute Gebäude besticht mit seinen Arkaden und einem sechseckigen Uhrenturm. In der Nähe befindet sich das angeblich älteste Gasthaus der Stadt aus dem 14. Jahrhundert, das „Kyteler’s Inn“, deren ursprüngliche Besitzerin Alice Kyteler ihre vier Ehemänner nacheinander ermordet haben soll. Im über 400 Jahre alten „Rothe House“, das mit viel Liebe restauriert wurde, befindet sich das Heimat- und Stadtmuseum.
In Kilkenny wartet hinter jeder Ecke ein Pub, ein Café oder eine Galerie. Überall in der Stadt findet man Kunsthandwerker mit ihren kleinen Läden und Künstlergalerien. Das Kilkenny Design Centre beeindruckt mit seiner Schmucksammlung, Strickwaren, Keramik, Kristallglas und Porzellan. Natürlich kann man die Erzeugnisse auch kaufen. In der National Craft Gallery im Castle Yard können Sie Töpfern bei der Arbeit zuschauen oder selbst mitmachen.
Das berühmte Bier, mit dem viele den Namen der Stadt verbinden, wurde ursprünglich nur für den Export in der St. Francis Abbey Brewery gebraut. Heute gibt es mehrere Produktionsorte in Irland. Wer die Brauerei besucht, entdeckt mitten auf dem modernen Betriebsgelände das aus dem 13. Jahrhundert stammende Franziskanerkloster Kilkenny.
https://www.ireland.com/de-de/destinations/county/kilkenny/kilkenny-city/
11.07. - Jerpoint Abbey – Das beeindruckende Kloster in Kilkenny
Written by Neil Saad
Irland, die Insel der Heiligen und Geistlichen ist seit Jahrhunderten reich mit Klöstern gesegnet. Waren diese einst bedeutende Orte des Wissens und der Lehre, sind ihre Ruinen heute mystische Plätze. Irland-Reisende geraten schnell in den Bann der faszinierenden, alten Gemäuer. Dabei lagen viele Klöster, wie die Anlagen von Glendalough oder Monasterboice, zurückgezogen in abgelegenen Winkeln der Grünen Insel. So in der Grafschaft Kilkenny im Südosten von Irland. Dort ragen mitten aus der weiten, grünen Landschaft die Klosterruinen der Jerpoint Abbey hervor. Wo der Fluss Nore gewunden seine Bahn durch die Grafschaft zieht, erwartet Irland-Reisende die Jerpoint Abbey. Eine der am besten erhaltenen Klosteranlagen von Irland. Die Geschichte der Abtei führt weit zurück ins 12. Jahrhundert. Ein Besuch der alten Mauern, zwischen denen einst Mönche ihrem Tagewerk nachgingen, lohnt für Irland-Reisende in jedem Falle.
Die Zisterzienser in Irland
Gründer der Jerpoint Abbey in der Grafschaft Kilkenny waren die Zisterzienser. Dabei handelt es sich um einen christlichen Orden, der sich Ende des 11. Jahrhunderts in Frankreich von den Benediktinern abspaltete. Der Grund: Die Benediktiner hatten in den Augen der neuen Zisterzienser die Lehren eines enthaltsamen Lebens des Heiligen Benedikt vernachlässigt. Diese fordern ein selbstbestimmtes, asketisches Leben durch der eigenen Hände Arbeit. Damit fanden die Zisterzienser viele Anhänger. Aus diesem Grunde breitete sich der neue Orden im 12. Jahrhundert über ganz Europa aus. Klöster entstanden, in denen die Mönche nach den strengen Regeln ihres Ordens lebten. Schließlich kamen die ersten Mönche nach Irland.
Ihr erstes Kloster gründeten die Mönche 1142 in Mellifont in der heutigen Grafschaft Louth. Weitere Klöster der Zisterzienser entstanden entlang der Ostküste. Darunter waren die Baltinglass Abbey in der Grafschaft Wicklow sowie die Tintern Abbey und die Dunbrody Abbey im County Wexford. Hierbei ist die Jerpoint Abbey in der Grafschaft Kilkenny ein Beispiel für eine gut erhaltene Anlage.
Die Gründung der Jerpoint Abbey
Die Jerpoint Abbey befindet sich in der Nähe des kleinen Orts Thomastown im County Kilkenny. Es heißt, an Ort und Stelle der Abtei stand zuvor ein altes Benediktiner-Kloster, das Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut wurde. Seinerzeit herrschte der Klein-König Donal Mac Gilla Patraic (englisch: Fitzpatrick). Sein Königreich Osraighe (englisch: Ossory) entsprach der heutigen Grafschaft Kilkenny und Teilen der benachbarten Grafschaft Laois. Mac Gilla Patraic war es, der 1180 erste Mönche in Jerpoint ansiedelte. Dadurch legte er den Grundstein für die spätere Entwicklung der Abtei.
Der Name Jerpoint leitet sich von einer nahen gelegenen Brücke über den Fluss Eoir (englisch: Arrigle), einen Seitenarm des Nore ab. Die Brücke über den Eoir, in Latein Jeripons genannt, befand sich im kleinen Ort Newtown Jerpoint. Brücke und Ort waren zur damaligen Zeit von zentraler Bedeutung für die Überquerung des Flusses. Somit entstand die Jerpoint Abbey in strategisch kluger Lage.
Seit ihrer Gründung stieg die Bedeutung der Jerpoint Abbey über die Jahre und Jahrzehnte an. Dabei schufen die Zisterzienser trotz der Nähe zu Newtown Jerpoint eine abgeschlossene Siedlung mit allem, was sie für ihren zurückgezogenen Lebensstil benötigten. Gleichzeitig florierte der Ort und wuchs. Ein Grund dafür waren die Pilger, die die Abtei besuchten.
Ruhe in Frieden: Der Heilige Nikolaus in Jerpoint
Der Legende nach brachten Kreuzritter einst die Überreste des Heiligen Nikolaus von Myra nach Newtown Jerpoint. Die Kirche des Orts, die St. Nicolas Church, widmeten die Gläubigen dem berühmten Heiligen. Hierbei soll eine Grabplatte, deren kunstvolle Verzierungen einen Bischof zeigen, dessen Ruhestätte markieren. Neben dem Bischof sind zwei Ritter dargestellt. Bei denen, so die Legende, handele es sich um die Kreuzritter, die den Heiligen nach Irland brachten. Während der Wahrheitsgehalt hinter dieser Geschichte nicht zu klären ist, lohnt für Irland-Reisende ein Besuch der Ruinen der St. Nicolas Church. Die Kirche liegt wenige hundert Meter von der Jerpoint Abbey entfernt im heutigen Jerpoint Park.
Laster und Sünde in der Jerpoint Abbey
Das Leben der Zisterzienser ist ein karges Leben in Zurückgezogenheit und Armut und erfüllt von der täglichen Arbeit und dem Gebet. Verständlich, dass diese Lebensweise, bei aller Gläubigkeit, nicht leichtfällt. Derart gut entwickelte sich die Abtei, dass die Oberen des Ordens in Frankreich den Lebensstil der Mönche in Jerpoint als zu ausschweifend kritisierten. Bei einem Kontrollbesuch im Jahr 1217 rebellierten die Mönche gegen diese Kritik an ihrem zu profanen Lebensstil und griffen die Abgesandten der Ordensleitung an. Aufgrund dieses Ausfalls setzte der Orden den amtierenden Abt ab und einen strengeren an dessen Platz.
1228 fand ein weiterer Kontrollbesuch statt. Erneut war die Ordensleitung über die Zustände in Irland nicht erfreut. Die Mönche haben sich zu weit von den Lehren entfernt, äßen und tränken zu viel, sorgten sich zu sehr um persönlichen Besitz und führten zu viel Kontakt zur Außenwelt. So die neue Kritik der Delegation in ihrem Bericht an die Ordensleitung.
Jerpoint Abbey: Untergang und Zerfall
Zur Zeit der Gründung der Jerpoint Abbey geschahen in Irland Dinge mit weitreichender Konsequenz. Das Leben der gälischen Iren veränderte sich durch die Ankunft der Anglo-Normannen ab 1165. Dabei übernahmen nach der anglo-normannischen Invasion die Neuankömmlinge die Kontrolle über das Gebiet von Osraighe. Zu den neuen Herren über das Königreich gehörte ab 1192 der berühmte William Marshal. Jedoch änderte sich für die Zisterzienser wenig. Ungeachtet der neuen Machtverhältnisse wuchs ihr Kloster in den nächsten Jahrhunderten weiter.
Dagegen setzte die Auflösung der Klöster durch den englischen König Henry VIII den christlichen Siedlungen in Irland ein Ende. Wie alle Kirchen und Klöster wurde die Jerpoint Abbey im Zuge der Reformation der englischen Kirche aufgelöst. Die Anlage zerfiel und mit ihr schwand die Bedeutung von Newtown Jerpoint. Die Mauern zerfielen, die Bewohner des Orts verließen ihre Heimat.
Jerpoint Abbey: ein Meisterwerk der Architektur
Während der Ort Newtown Jerpoint heute nicht mehr erkennbar ist und lediglich die Ruine der St. Nicholas Church auf seine einstige Existenz verweist, sind die Überreste der Abtei gut erhalten. Architektonisch ist die Jerpoint Abbey eindrucksvoll. Über die Jahrhunderte erweiterten die Zisterzienser die Anlagen und schufen ein prachtvolles Kloster. Hierbei stand die Kirche im Mittelpunkt. Umliegend befanden sich Unterkünfte und Arbeitsstätten sowie ein Garten. Das Kloster war selbst versorgend.
Auffällig ist der breit gebaute Turm mit den markanten Wehranlagen. Der Turm stammt aus dem 15. Jahrhundert. Daneben ist der offene Mittelteil das Herz der Ruinen. Hier sind anhand der alten Mauerreste die räumliche Aufteilung des Klosters erkennbar. Zudem fallen die gut erhaltenen Torbögen ins Auge.
Allerdings machen nicht nur die erhaltenen Baustrukturen den Besuch von Jerpoint Abbey lohnenswert. Im Detail bieten die alten Steine viel mehr. Säulen, Platten und Grabstätten sind verziert mit teilweise hervorragend erhaltenen Gravuren. Die Fülle dieser kleinen, Jahrhunderte alten Kunstwerke, ist einmalig.
Zwischen den vielen Verzierungen befindet sich die Darstellung eines Bischofs, ähnlich der Abbildung auf der Grabplatte in der St. Nicholas Church. Während Historiker sagen, es handele sich um den Heiligen St. Patrick, erkennen andere erneut den Heiligen Nikolaus. Darin sehen sie einen zweiten Beleg dafür, dass der Heilige seine letzte Ruhe in der Abgeschiedenheit an den Ufern des Nore gefunden hat.
https://heritageireland.ie/places-to-visit/jerpoint-abbey/
12.07. - Cork und Mourne Abbey
Cork: Die Sehenswürdigkeiten sind beeindruckend
Sie lieben den irischen Slang, Bauwerke aus historischer Zeit und möchten gleichzeitig Ihren Urlaub am Wasser verbringen? Machen Sie einen Trip nach Cork in Irland! Viele Sehenswürdigkeiten und eine eindrucksvolle Natur werden Sie begeistern.
Cork in Irland bietet Sehenswürdigkeiten in Hülle und Fülle, schließlich handelt es sich um die zweitgrößte Stadt der Smaragdinsel und um die mit 7.500 Quadratkilometern größte irische Grafschaft mit mehr als 640 Kilometer Küstenlinie. Eine Legende erzählt, dass der Heilige Finbarr um 600 herum hier ein Kloster gründete, aus dem sich später ein florierender Handelsposten der Wikinger entwickelte. 1185 erhielt Cork die Stadtrechte, und nach einer wechselvollen Zeit gehört Cork heute zu den schönsten Städten des Landes. Die Bewohner nennen ihre gemütliche Stadt übrigens liebevoll auch „The Real Capital“. Für Freunde von Städtereisen ist Cork in Irland ein überaus lohnenswertes Ziel.
Freuen Sie sich auf Cork – zahlreiche Sehenswürdigkeiten erwarten Sie
Unmittelbar in der Flussmündung des River Lee präsentiert sich das Stadtzentrum auf einer Insel. Ein wunderbares Gewirr aus kleinen Straßen und Gässchen gilt es zu erkunden. Spazieren Sie an Geschäften und Boutiquen vorbei oder betrachten Sie die atemberaubende Architektur der „Stadt der Brücken“, die im Jahr 2008 die Kulturhauptstadt Europas war. Ein Denkmal aus dem Jahr 1906 erinnert an die Aufstände im 19. Jahrhundert, und Reste der alten Stadtmauer befinden sich im Bishop Lucey Park, in dem man herrlich spazieren gehen kann. Unweit davon liegt der „English Market“, ein überdachter Lebensmittelmarkt, der aus der Zeit von König James I. (um 1610) stammt. Viele Besucher schwärmen, er sei der beste Markt in Irland.
Ein Spaziergang durch Cork
Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit, um die schöne Stadt zu erkunden. Lassen Sie sich vom Tudor-Stil des University College beeindrucken, das nach Plänen des Architekten Benjamin Woodward 1845 entstand. Beeindruckend ist auch die St. Finbarre´s Cathedral, die zwischen 1865 und 1879 errichtet wurde. Vom „Pepperpot“, dem Turm der St. Anne´s Church, genießen Sie einen wunderbaren Blick auf die Stadt Cork, Irland. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Opernhaus, das ehemalige „Custom House“ (1724), die interessante Crawford Gallery mit ihren erstaunlichen Exponaten und das Cork City Goal, das Einblicke in ein irisches Gefängnis im 19. Jahrhundert bietet.
Buntes Treiben in Cork und Galway
Die Hafenstadt Cork liegt an der Südküste Irlands und gilt als kulinarische Hauptstadt des Landes. Der „English Market“, eine große Markthalle, ist eine Institution über die Stadtgrenzen hinaus. Aber auch Kunst und Geschichte spielen in der Kulturhauptstadt Europas (2005) eine wichtige Rolle. Die Innenstadt am Ufer des Flusses Lee und das Hugenottenviertel mit Bars und Cafés laden zum Bummeln ein, verschiedene Festivals lassen die Herzen von Jazz-, Film-, und Kunstfans höher schlagen. Ausflugtipp: Das bekannte Schloss Blarney Castle liegt nur neun Kilometer nördlich von Cork.
Der English Market in Cork: Kulinarisches Herz einer Region
Cork hat sich immer schon als Genießerhauptstadt verstanden – zumindest von Irland. Verständlich, die Rinder bekommen Gras von besten Weiden, und der Atlantik liefert den frischen Fisch direkt an Corks Haustür ab. Keine Überraschung also, dass sich hier einer der ältesten und berühmtesten Food-Märkte der Welt findet: der English Market in Cork.
Auch die Queen kannte den English Market in Cork
Der English Market in Cork ist eine 1610 an der Grand Parade erbaute, große Markthalle. 1788 wurde der erste Grand Parade Meat Market eröffnet, kurz darauf gab es hier auch Fisch, Geflügel und Gemüse. Damals war die Grand Parade noch ein Kanal, die Schiffe konnten also direkt an der Markthalle festmachen und ihre Waren entladen. Erst im 19. Jahrhundert wurde der Kanal zugeschüttet. Im Obergeschoss befinden sich auch Restaurants, etwa das bekannte und mehrfach prämierte „Farm Gate Café“. Die Atmosphäre im Old English Market ist laut, bunt und fröhlich: das geschäftige Treiben der Händler, von denen manche ihre Waren lauthals anpreisen, die freundlich-hemdsärmelige Beratung der Verkäufer, die frische Zubereitung der Lebensmittel – all das ergibt ein kulinarisches Gesamtkunstwerk.
Betreten lässt sich der English Market in Cork von den beiden Haupteingängen in der Princess Street und der Grand Parade sowie den kleineren Eingängen in der Patrick Street und der Oliver Plunkett Street. Der Markt ist ganzjährig geöffnet, montags bis samstags von 8 bis 18 Uhr. Nur an Feiertagen bleibt der Markt geschlossen.
Elizabeth II. bestand im Mai 2011 während eines Irland-Besuchs auf einen Abstecher zum English Market von Cork. Das lag weniger am Namen: Der English Market wurde zwar 1788 vom damals protestantischen Stadtrat gegründet, aber weitere Verbindungen zu England gibt es nicht. Nein, auch Queen Elizabeth II. wollte diesen Markt, über den sie schon viel gelesen hatte, einmal selbst durchschreiten.
Was die Queen und alle anderen Besucher im English Market sehen (und riechen), ist ein Fest für die Sinne: Fleisch, Geflügel, Fisch, Käse, Gemüse, Obst, Brot, Kuchen, Wein, Kaffeespezialitäten aus aller Welt, Schokolade aus Fair-Trade-Handel, frisch gepresste Fruchtsäfte und Smoothies, irische Delikatessen, hausgemachte Leckereien, Gewürze und viel Exotisches überwältigen die Besucher. Alles frisch, alles bio. Das intensive Aroma der Metzgerauslagen und ihrer lokalen Spezialitäten wie „Drisheen“ (Blutwurst) und „Crúibini“ (Schweinshaxe) wird auch den verwöhntesten Gourmet überraschen.
https://www.ireland.com/de-de/destinations/county/cork/cork-city/
Mourne Abbey
Mourneabbey ( irisch: Mainstir na Móna) ist eine kleine bürgerliche und römisch-katholische Gemeinde in der Baronie Barretts im Nordwesten der Grafschaft Cork in Irland. Die Gemeinde liegt südlich von Mallow an der Hauptstraße Mallow-Cork Road und der Rail Line.Die Bevölkerung der Gemeinde beträgt etwa 1.000 Menschen.Es gibt zwei Kirchen und Schulen in der Umgebung, Analeentha und Burnfort.
http://www.megalithicireland.com/Mourne%20Abbey,%20Cork.html
13.07. - Galley Head - Baltimore - Mizenhead
Galley Head
Der Leuchtturm am Galley Head im Contry Cork ist weithin sichtbar. Er wurde 1875 innerhalb uralter Mauern erbaut die zur Festung Dún Deidi gehörten. Westlich der Landspitze des Galley Head liegen schöne Sandstrände wie der Long Strand, der Red Strand und Owenahincha Beach.
Baltimore
Baltimore (irisch: Dún na Séad „Burg der Juwelen“) ist einer der südlichsten Orte in Irland und eine kleine Hafenstadt südwestlich von Skibbereen im County Cork. Der anglisierte Name stammt jedoch vom irischen Baile an Tí Mhóir (Ort des großen Hauses) und bezieht sich auf die Burg der O’Driscoll (irisch Ó hEidirsceoil). Der Clan beherrschte die Gegend. Baltimore wurde am 20. Juni 1631 von Barbaresken-Korsaren überfallen. Über 100 Bewohner wurden in die Sklaverei verschleppt.
Sehenswert ist das von der britischen Regierung nach der irischen Rebellion von 1798 am Hafen aufgestellte säulenartige Leuchtfeuer Baltimore Beacon oder Lots Frau. Im Hafen legt die Fähre nach Schull (oder Skull) auf der Mizen-Halbinsel ab, die zuvor auch Sherkin Island und Cape Clear Island anläuft. Direkt am Anleger auf Sherkin Island ist die Ruine eines Franziskanerklosters aus dem 15. Jahrhundert bereits von der Hafenmole in Baltimore aus zu sehen. Tourismus ziehen der Wassersport (Tauchen) und einige Gourmet-Restaurants an.
Mizen Head
Die Mizen-Halbinsel (irisch: Carn Uí Néid, englisch: Mizen Head) ist die südlichste der vier südwestlichen Halbinseln Irlands und gehört zur Grafschaft Cork. Sie hat die Form zweier Finger, von denen der nördliche „Sheep’s Head“ (oder Muntervary, irisch Rinn Mhuintir Bháire) genannt wird und zu den abgeschiedensten Regionen der gesamten Insel gehört. Ringstraßen, an denen u. a. die winzigen Orte Crookhaven, Goleen, Schull und Toormore liegen, erschließen die zweigeteilte Halbinsel.
Die Straße zwischen Bantry und Skibbereen markiert die östliche Grenze der beiden knapp 30 km langen Finger, die Gaeltacht-Gebiet sind. An ihren Enden liegen Sheep’s Head bzw. Mizen Head. Die alten Kupferminen am Mount Gabriel liegen nahe dem höchsten Punkt der Halbinsel.
Mizen Head ist die pittoreske Südwestspitze Irlands. Hier liegt der kleine Ort Crookhaven mit seinem geschützten Hafen. Marconi kam hierher, um seine erste Radiomitteilung über den Atlantik zu senden und um mit vorbeifahrenden Schiffen zu kommunizieren. Über eine Brücke kann man zum Leuchtturm und zum Mizen Head Visitor Centre auf der vorgelagerten Klippe gelangen, wo die raue Brandung des Atlantiks hohe Gischt schlägt.
Das Dorf Goleen wurde im 19. Jahrhundert an einer Kreuzung gebaut, an der Viehausstellungen abgehalten wurden. Es gibt auch einen versteckten Hafen, der dem Dorf seinen Namen Goilin (dt. kleiner Meeresarm) gab. Obwohl der Hafen bei Niedrigwasser trocken fällt, gibt es einen Kai um Fischereiboote und Jachten festzumachen.
Schull ist ein Seglerort, der im Sommer mit Festivals und Regatten lockt und seine Saison hat, die im einzigen Planetarium Irlands bis in die Nacht geht.
Nahe bei Toormore (Tuar Mór) liegen die Wedge Tombs von Toormore und Altar und das Portal Tomb von Arderawinny.
Die Halbinsel Sheep’s Head ist fast menschenleer und von Durrus bis zu ihrem Ende nur etwa 16 Meilen lang. Zur Spitze von Sheep’s Head führt einer der wenigen ausgeschilderten Rundwanderwege in West Cork.
14.07.- Sheep's Head
Wer noch abseits der vielen Touristen und typischen Pfade die wunderschöne Landschaft der Insel genießen will sollte der Sheep's Head Peninsula zwischen der Bantry Bay und Dunmanus Bay auf jeden Fall einen Besuch abstatten. Die meisten Besucher kommen als Wandertouristen und begehen den rund 93km langen Sheep's Head Way, einmal um die ganze Halbinsel herum. Spektakuläre Aussichten, Zeugen alter Besiedlungen, erhabene Herrenhäuser und Kulinarik und Kultur bieten neben der Ruhe und der Abgeschiedenheit den perfekten Rahmen um Irland kennen zu lernen. Auch für weniger ambitionerte Wanderer, Fahrradfahrer oder Naturliebhaber gibt es auf kleinen Rundwanderwegen vieles zu entdecken und bestaunen - zum Beispiel den Sheep's Head Leuchtturm am westlichen Ende der Insel - oder für Genießer eine Muschelköstlichkeit aus der Bantry Bay. Ausritte, Bootsausflüge, Tauchgänge und Kurse in verschiedenen Handwerkskünsten vervollständigen das Bild eines perfekten Besuches auf der Halbinsel.
https://www.wild-atlantic-way.de/sehenswuerdigkeit/sheeps-head/
http://thesheepsheadway.ie/
15.07. - Cliffs of Moher
Die Cliffs of Moher (irisch: Aillte an Mhothair) bilden eine bekannte Kliffküste in Irland. Sie liegen an der Westküste der irischen Hauptinsel im County Clare nahe den Ortschaften Doolin (nördlich der Klippen) und Liscannor (südlich der Klippen).
Die meist von Pflanzen überwucherten Ruinen eines befestigten Wohnsitzes eines Häuptlings werden in der Provinz Munster, so auch im County Clare, häufig mothar (gesprochen „moher“) genannt. Ursprünglich bezeichnete der Begriff eine Gruppe von Bäumen oder Büschen. Auf der Klippe nahe Hag’s Head an der Westküste des County Clare stand einst ein solches Steinfort, genannt Moher O’Ruan (irisch Mothar Uí Ruain, „O’Ruans zerfallenes Fort“). Diese Landmarke gab den Klippen ihren Namen.
Die Klippen ragen an vielen Stellen nahezu senkrecht aus dem atlantischen Ozean und erstrecken sich über mehr als acht Kilometer. Am Südende, dem Hag’s Head, haben sie eine Höhe von ungefähr 120 m, nördlich des O’Brien’s Tower erreichen sie sogar 214 m.
Der O’Brien’s Tower liegt etwa auf der Hälfte der Uferstrecke und entstand 1835 im Auftrag von Sir Cornellius O’Brien als Wachturm. Bei guter Sicht sind von dort aus die Aran Islands und mitunter auch die Galway Bay zu sehen. Jenseits dieser liegen die Maumturk-Berge in Connemara.
Am Kliff leben fast ausschließlich Vögel; eine Zählung ergab 30.000 Tiere in 30 Arten. Die interessantesten sind die atlantischen Papageientaucher, die in großen Kolonien an isolierten Stellen des Kliffs und auf Goat Island leben. Des Weiteren gibt es Falken, Möwen, Krähenscharben, Trottellummen und Alke.
Im Sommer sind die Klippen eine stark besuchte Touristenattraktion. Der zum Besucherzentrum gehörende kostenpflichtige Parkplatz in der Nähe des O’Brien’s Tower ist von Besucherfahrzeugen und Verkaufsständen überfüllt. Für Wanderer und Radfahrer ist der Eintritt frei.
Ein breit ausgebauter Weg lenkt die Touristenströme zunächst einen Hügel hinauf zu den Klippen bis hin zu einer Aussichtsplattform. Ein bis zum Hag’s Head (Ceann na Cailleach) weiterführender, jedoch ungesicherter Weg am Rande der Klippen existiert ebenfalls. Bis Mitte 2013 verhinderte an dessen Beginn allerdings eine Absperrung das Weitergehen. Auf einem Schild wurde in englischer, französischer und deutscher Sprache gebeten, den Weg nicht zu benutzen. Mit Eröffnung des Cliffs Coastal Walk am 14. Juni 2013 entstand ein neuer Weg am Rande der Klippen, der auf dem bisher abgesperrten basierte. Dadurch wurde es möglich, auf einer Strecke von knapp 20 km zwischen Doolin und Liscannor die gesamten Klippen abzulaufen. Dieser neue Weg ist größtenteils unbefestigt und führt teilweise in Form eines Trampelpfads nur wenige Meter vom Klippenrand entfernt die Küstenlinie entlang.
Am 8. Februar 2007 wurde das Besucherzentrum mit befestigten Gehwegen fertiggestellt. Der etwa 200 Meter lange Teil des Besucherwegs, der sich bis zum O’Brien’s Tower erstreckt, wurde aus Sicherheitsgründen seitlich durch bis zu 1,40 Meter hohe Steinplatten begrenzt, so dass die Besucher nicht mehr direkt bis an das Cliff herantreten können. Seitdem ist die Sicht auf die Klippen eingeschränkt. Südlich der Klippen liegt die Felseninsel Bishop’s Island.
Die Cliffs of Moher sind zwar die bekanntesten Klippen Irlands, allerdings nicht die höchsten. So sind die Slieve League im irischen County Donegal an ihrer höchsten Stelle 601 m hoch und die Klippen von Croaghaun auf Achill Island im County Mayo messen sogar 664 m. Die Klippen von Croaghaun sind touristisch nicht erschlossen und daher weniger populär.
https://www.cliffsofmoher.ie/?lang=de
https://www.ireland.com/de-de/things-to-do/attractions/cliffs-of-moher/
16.07. - Gap of Dunloe - Ross Castle - Muckross House
Gap of Dunloe
Das Gap of Dunloe (irisch Bearna an Choimín) ist ein schmaler Gebirgspass zwischen dem Gebirgszug Macgillycuddy’s Reeks im Westen und dem Purple Mountain (irisch An Sliabh Corcra) im Osten in der Region Dunloe (irisch Dún Lóich) in der Grafschaft Kerry im Südwesten der Republik Irland.
Der Pass hat von Norden nach Süden eine Länge von etwa 11 km. Den Pass hinab fließt in nördlicher Richtung der Fluss Loe, der auf dieser Strecke fünf Seen speist: Black Lough, Auger Lake, Cushnavally Lake, Black Lake und Coosaun Lough. Zwischen den letztgenannten beiden Seen spannt sich eine alte Bogenbrücke (Wishing Bridge).
Die Passstraße ist öffentlich und bei touristischen Verkehrsteilnehmern jeglicher Art sehr beliebt: Wanderer, Radfahrer, Motorradfahrer, PKW-Fahrer, Wohnmobilisten und nicht zuletzt die für Touristen angebotenen Kutschfahrten mit den einachsigen Traps (ähnlich einem Stanhope Gig). Die Kutscher pflegen das Gerücht, dass die Straße nicht öffentlich sei, um so Touristen von einer Durchfahrt auf eigene Faust abzuhalten. Manche Kurven sind dermaßen eng, dass sie mit einem Fahrzeug etwas größer als ein Mittelklassewagen nicht in einem Zug durchfahren werden können. Steile, kurvige Abfahrten und unübersichtliche Stellen können, insbesondere bei Gegenverkehr, für alle Verkehrsteilnehmer und besonders für ungeübte Radfahrer eine Gefahr darstellen.
https://www.theirishroadtrip.com/the-gap-of-dunloe/
Ross Castle
Ross Castle (irisch: Caisleán an Rois) ist eine Burganlage in Irland. Sie liegt unweit von Killarney auf einer Halbinsel am Ostufer des Lough Leane, des größten der drei Seen im Killarney-Nationalpark, und war der Stammsitz des O’Donoghue-Clans. Ross Castle ist mit Möbeln und Einrichtungsgegenständen aus dem 16. und 17. Jahrhundert ausgestattet und ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen.
Ross Castle gilt als typische Burg eines mittelalterlichen irischen Clan-Führers auf der heute mit dem Land verbundenen Insel Ross Island. Der genaue Entstehungszeitpunkt der Festung ist unbekannt, man vermutet aber, dass ein Mitglied der O’Donoghues Ross Castle im späten 15. Jahrhundert erbauen ließ. 1583 verloren die O’Donoghues ihre Ländereien an die englische Krone. Ross Castle ging an den Donald McCarthy Mór Clan, welcher es an Sir Valentine Browne verpfändete, der schließlich auch Eigentümer wurde. Ross Castle war die letzte Festung in Irland, die Oliver Cromwell während der Irischen Konföderationskriege Widerstand leistete. Jedoch ergab sie sich, bevor es zum Kampf kam.
Nach dem Abzug der Truppen (siehe unten) im Jahr 1825 verfiel das Castle zusehends, auch weil der damalige Besitzer Lord Kenmare das Dach abbauen ließ, um Steuern zu sparen. Nach mehreren Besitzerwechseln wurde Ross Castle 1979 Eigentum der Republik Irland. Seither wurde es umfassend restauriert, wobei Wert auf Originaltreue gelegt wurde. Das Castle ist vom Seeufer aus zugänglich und heute Ausgangspunkt für Bootsfahrten zu zwei kleinen Inseln im Lough Leane, auf denen die Überreste mittelalterlicher Klöster (u. a. Innisfallen Abbey) zu finden sind.
Das eigentliche Kastell steht in einem Innenhof, der mit Zwischenmauern und Türmen befestigt ist. Von den runden Türmen sind heute noch zwei erhalten. Die kleinen Fenster sowie die schmalen, unregelmäßigen Wendeltreppen belegen, dass Ross Castle hauptsächlich auf Verteidigung hin konzipiert wurde. Da im 18. Jahrhundert eine Kaserne an die Festung angebaut wurde, ging ein großer Teil des ursprünglichen Innenhofes verloren. Auch wurde die Bausubstanz durch den Anbau stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Truppen wurden 1825 wieder abgezogen.
https://www.gruene-insel.de/blog/2020/ross-castle-im-killarney-nationalpark/
Ross Castle
Muckross House
Muckross House (irisch: Teach Mhucrois) war ein herrschaftlicher Ansitz und schlossgleiches Herrenhaus und liegt südlich der irischen Stadt Killarney. Seit 1932 bildet es das Herzstück des Bourn Vincent Memorial Park. Dieser ist wiederum Teil des über 10.000 Hektar großen Killarney-Nationalparks.
Muckross House wurde in den Jahren 1839 bis 1843 nach Plänen des schottischen Architekten William Burn in malerischer Lage am Ufer des Muckross Lake errichtet. Die Auftraggeber waren Henry Arthur Herbert und dessen Gattin Mary Balfour Herbert, eine Landschaftsmalerin. Muckross House war bereits das vierte Herrenhaus, welches die Herberts auf ihrem Anwesen errichten ließen.
Die Familie Herbert kam ursprünglich aus Wales und lebte auf dem Anwesen Muckross bereits seit den 1730er Jahren. Neben Erträgen aus der Landwirtschaft und aus der Landverpachtung stammte ihr Vermögen auch aus den Kupferminen, die sich auf ihrem Grund befanden.
Den Höhepunkt ihres gesellschaftlichen Ansehens erreichten die Herberts im August 1861, als die britische Königin Victoria für wenige Tage in Muckross House verweilte. In Vorbereitung auf diesen Besuch wendeten die Herberts große Geldsummen auf, um Haus und Garten weiter auszubauen. Diese Ausgaben führten zu einer erheblichen Verschuldung und langfristig auch zum wirtschaftlichen Niedergang der Eigentümerfamilie. 1897 musste der Besitz schließlich an den Gläubiger, die Standard Life Assurance Company, abgetreten werden.
Ein entfernter Verwandter der Herberts und Mitglied der wohlhabenden Guinness-Bierbrauerfamilie, Lord Ardilaun, wurde 1899 der nächste Besitzer von Muckross House. Er wohnte nicht dort, sondern vermietete Haus und Grund an Jagdgesellschaften. 1911 veräußerte er Muckross schließlich an den reichen US-Amerikaner William Bowers Bourn II.
Dieser erwarb den Besitz als Hochzeitsgeschenk für seine Tochter, Maud, die sich in den folgenden Jahren zusammen mit ihrem Mann, dem Engländer Arthur Rose Vincent, intensiv mit der weiteren Gestaltung des Gartens von Muckross House beschäftigte. Hervorzuheben sind hierbei insbesondere der Versunkene Garten, der Steingarten und der quer durch Muckross Park verlaufende Bach. Alle waren 1915 von Wallace and Co. aus Colchester entworfen worden.
Der unerwartete Tod Mauds 1929, aber auch hohe Steuern und Unterhaltskosten bewogen den Witwer Vincent und dessen Schwiegereltern 1932 dazu, das Haus und den gesamten Grundbesitz (ca. 4.000 Hektar) dem irischen Staat zu schenken. Dieser verpflichtete sich im Gegenzug, das Anwesen als Bourn Vincent Memorial Park in Gänze weiterzuführen und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Muckross House und die zugehörigen Ländereien wurden so zum ersten Nationalpark Irlands.
Durch wiederholte Landzukäufe des Staates wurde der Nationalpark in der Zwischenzeit auf etwa 10.000 Hektar vergrößert.
Muckross House entwickelte sich zu einem Museum. Die Räume und ihre Ausstattung vermitteln einen guten Eindruck vom Leben der Adeligen im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Die großen Zimmer besitzen überdimensionierte Raumhöhen. Gemälde, Wandteppiche und Jagdtrophäen schmücken die Wände.
Da Killarney das Touristenzentrum Westirlands schlechthin ist, wurden im und um Muckross House weitere Attraktionen errichtet. Im Hauptgebäude befinden sich neben einem Restaurant eine Töpferei und eine Weberei. Außerhalb wurden wunderschöne, hauptsächlich mit Rosen bestückte Gärten angelegt. Im Jahr 2000 kam das Walled Garden Centre hinzu.
Schon wesentlich früher waren die Muckross Traditional Farms eingerichtet worden. Diese sollen das tägliche Leben der irischen Landbevölkerung in den 1930er und 1940er Jahren zeigen, dazu sind historische Landwirtschaftsgeräte mit Beschreibungen ausgestellt, zusätzlich sind Farmer angestellt, die mit diesen alten Geräten das Land bebauen und bearbeiten.
Muckross House und Walled Garden Centre sind das ganze Jahr über zu besichtigen. Lediglich zu den Weihnachtsfeiertagen bleibt das Haus geschlossen. Muckross Traditional Farms ist während der Wintermonate für Besucher geschlossen und öffnet zumeist wieder im März jedes Jahres.
Eine besondere Attraktion sind die Coach Tours, die ausgehend von Muckross House angeboten werden. Das sind Kutschenfahrten hinaus in das weitläufige Gelände des Nationalparks. Der Wunsch des Spenders, der Garten möge der größte Spielplatz der Welt werden, könnte wohl Wirklichkeit geworden sein.
Die Eingangshalle: Hier wurden die Gäste des Hauses begrüßt, bevor sie in den Salon oder die Bibliothek gebeten wurden. Für Bälle rückte man das Mobiliar an die Seite, um die Tanzfläche freizugeben. Die drei zusammengehörenden Anrichten sind hervorragende Beispiele für Holzschnitzarbeiten aus dieser Gegend und wurden von der Familie Egan aus Killarney gefertigt. Die Tische bestehen aus Rosenholz und Mahagoni. Das hohe Treppenhausfenster besteht aus altem englischen Kristallglas.
Der Salon: In diesem Raum vertrieben sich die Familie und ihre Gäste die Zeit mit Musik, Gesang, Kartenspiel und Brettspielen. Zur Ausstattung gehören Spieltische, chinesische Lack-Nähkästchen, ein Rosenholzflügel (John Broadwood & Sons, London 1841) und zwei Spiegel aus Muranoglas.
Eine Besonderheit sind chinesisch anmutende Tafeln, die dazu dienten, die Hitze des Feuers von den Gesichtern der Damen abzuhalten. Die weiße Schminke der damaligen Zeit war bleihaltig. Hitze hätte dazu geführt, dass sie sich in die Haut frisst.
Das Speisezimmer: Dieser Raum, der eine der schönsten Möblierungen des Hauses aufweist, wurde seit dem Besuch von Königin Victoria im Jahr 1861 praktisch nicht mehr verändert. Die Vorhänge wurden eigens zu diesem Anlass in Brüssel gewebt. Die Walnuß-Anrichte wurde als Sonderanfertigung in Italien hergestellt, mit Schnitzereien versehen und trägt das Familienwappen der Herberts. Die Porträts stellen Mitglieder der Familie Vincent dar, die die letzten privaten Besitzer des Anwesens waren.
Das Damenzimmer: Dies war der Privatsalon der Dame des Hauses, in dem sie sich bei Handarbeiten, dem Arrangieren von Blumen, Musik oder Lesen entspannte. Während des Aufenthaltes von Königin Victoria gehörte der Raum zu einer wunderschönen Suite, die von ihr allein bewohnt wurde. Ausstattung und Dekoration des Raumes entsprechen seinem damaligen Zustand. Die Gemälde sind von Mary Herbert, die zu ihrer Zeit als die führende Landschaftsmalerin galt.
Glockengang: Hier wurden die Bediensteten zu den verschiedenen Zimmern des Hauses gerufen. Jede Glocke hatte einen anderen Klang, so dass das Hauspersonal ohne hinzuschauen wusste, aus welchem Zimmer es gerufen wurde.
Küche: Sie war die „Energiezentrale“ des Hauses. Hier war immer was los. Hier herrschte der Koch, und niemand außer der Herrin des Hauses durfte die Küche ohne seine Erlaubnis betreten.
Die Küche liegt außerhalb des Hauptgebäudes, damit Essensgerüche die Herrschaft nicht belästigen sollten. Allerdings hatte es den Nachteil, dass sehr schwere Platten über weite Strecken transportiert werden mussten. Das war einerseits eine Belastung des Personals und andererseits war das Essen oft kalt, bis es sein Ziel erreichte.
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Dingle und Dingle-Halbinsel
Daingean Uí Chúis ([ˈd̪aŋ´ən iː xuːʃ], auch irisch An Daingean [ən ˈd̪aŋ´ən], „die Festung“, oder englisch Dingle) ist ein Ort mit 2050 Einwohnern auf der Dingle-Halbinsel an einer Meeresbucht des Atlantiks, im Westen der Republik Irland im County Kerry. Obwohl der Ort in der irischsprachigen Gaeltacht liegt, wo seit 2003 nur die irischen Ortsnamen offiziellen Status besitzen, ist der englischsprachige Name nach Forderungen aus der Bevölkerung seit 2011 ebenfalls (wieder) offiziell.
Wann Dingle eine Stadt wurde, ist nicht überliefert. Im Jahre 1607 wurde der Stadt von König Jakob I. ein Statut gegeben, das die von Königin Elisabeth I. von England im Jahre 1585 in Aussicht gestellten Stadtrechte bewilligte, so dass Dingle als Stadt erst 405 Jahre alt ist.
Die Stelle wurde jedoch bereits weit früher besiedelt, lange bevor der König das Stadtrecht erteilte. Ihr irischsprachiger Name ist Daingean Uí Chúis, „Ó Cúis’ Festung“. Der Umstand, dass kein Clan der Ó Cúis bekannt ist, führte zu der Annahme, dass der Name eine Verstümmelung von Hussey oder Huysse ist, einer flämischen Familie, die im 13. Jahrhundert hierher kam. In einem Dokument von 1290 wird der Name der Stadt mit Dengynhuysse angegeben. Im Mittelalter bestanden dann innerhalb der Stadt gleich drei Castles, vermutlich nur Tower Houses, die alle nahe der heutigen Ecke Green Street/Main Street gruppiert waren: das Hussey Castle, das Rice Castle und dort, wo sich heute die Bibliothek befindet, stand früher das Dingle Castle (Caisleán na bhFiach), das lange im Besitz der Knights of Kerry war.
Als im 13. Jahrhundert normannische Siedler ankamen, entwickelte sich Dingle schnell zum Handelshafen für Butter, Wolle, Häute, Fisch und Fleisch und als Importplatz für Kohle, Salz, Kleidung und Wein. Bis zum 14. Jahrhundert war es ein irisches Handelszentrum, insbesondere im Austausch mit Spanien und Frankreich. Während der Desmond-Rebellionen zwischen 1569 und 1583 ging die spanische Rolle über die eines Handelspartners hinaus, denn katholische spanische Truppen verbanden sich mit den katholischen irischen Rebellen gegen die protestantischen Engländer. Ihr Eingriff war erfolglos und fast das gesamte spanische und päpstlich-italienische Heer wurde von den Engländern in der Smerwick Bucht (Ard na Caithne) westlich von Dingle im eizenzeitlichen Ringfort Dún An Óir belagert und im sogenannten Smerwick Massaker von 1580 umgebracht. Der Earl of Ormond (Black Earl) ließ Männer, Frauen und Kinder töten, nahm die Viehbestände an sich und zerstörte die Ernten und Häuser auf der Halbinsel.
Sehenswürdigkeiten und Tourismus
Wegen der landschaftlichen Vorzüge ist die Wirtschaft vom Tourismus geprägt. Dingle befindet sich etwa 30 km westlich von Tralee und ist von dort aus mit Bus oder Auto bequem in rund 45 Minuten Fahrtzeit erreichbar. Der Westen der Halbinsel ist ein Gaeltacht-Gebiet, viele Einwohner sprechen Irisch – eine gälische bzw. keltische Sprache.
Zahlreiche Pubs, Sea-Food-Restaurants und Craft-Shops bieten Vieles an Traditionellem und Touristischem. Besonders Dick Mack's ist weltweit bekannt und bei den Touristen beliebt, ist das Lokal doch sowohl Pub als auch Schusterwerkstatt, wodurch sich Kneipenluft mit Ledergeruch verbindet. Zu beachten ist jedoch vor allem die enorme Dichte an archäologischen Sehenswürdigkeiten auf der Dingle-Halbinsel. Die Halbinsel ist und war auch Heimat vieler, vor allem irischsprachiger Dichter und Schriftsteller.
Als Tagesausflüge bieten sich Touren in die nähere Umgebung an. Sehenswert sind unter anderem der Connor Pass (der höchste Pass Irlands) und Slea Head, eine steil abfallende Klippe im Westen der Halbinsel. Ebenfalls im Westen der Halbinsel liegt der westlichste Ort Irlands – Dún Chaoin. Von Dún Chaoin aus lohnt sich auch die Überfahrt mit einem Fischerboot zur Insel Great Blasket.
Der berühmteste Local bzw. „Einheimische“ Dingles war ein Delfin, genauer ein Große Tümmler, der „Fungie“ genannt wurde. Ab 1983 hatte er die Bucht von Dingle zu seiner Heimat erklärt und wurde eine der touristischen Hauptattraktionen. Zahlreiche Fischer boten Ausflüge zu „Fungie“ an. Seit dem 13. Oktober 2020 ist der Tümmler nicht mehr gesehen worden und aufgrund seines artbezogen hohen Alters (geschätzt mehr als 40 Jahre) vermutlich tot.
Dingle
Die Dingle-Halbinsel (englisch Dingle Peninsula, irisch: Corca Dhuibhne /ˌkɔrkə ˈɣɰiːnʲɪ/, nach einer alten Stammesgruppe) liegt im County Kerry, in der Provinz Munster in Irland. Sie hat ihren anglisierten Namen vom Ort Dingle (An Daingean), der im Westen der 50 km langen und durchschnittlich 9 km breiten Halbinsel liegt.
Die bergige Halbinsel, deren westliches Ende, Dunmore Head, zugleich den westlichsten Punkt des irischen Festlands darstellt, ist insbesondere in ihrem Westteil von vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern übersät. Heraus ragt unter den Sehenswürdigkeiten das Gallarus Oratory, ein rustikaler Kraggewölbebau aus frühchristlicher Zeit, der wie die Beehive-huts von Fahan und das Killelton Oratory in Trockenmauertechnik errichtet wurde. Aber auch Wedge Tombs (The Giants Table, Maumnahaltora und Púicín an Chairn), Steinkisten (Knockane), Cup-and-Ring-Markierungen, Menhire (Cloonsharragh und Ballineetig), Ringforts, Steinreihen (Ardamore) und Promontory Forts (Caherconree, Dunbeg Fort, Dunmore) sowie Cross Slabs (Knockane), Ogam- (Ballintaggart, Coumeenoole North) Menhire und Bullaun-Steine findet man hier. Eine weitere Gruppe sind frühchristliche Kirchenruinen (Kilmalkedar und auf einer der Magharee-Inseln). Relikte, wie die Cloghane church, die Garfinny Bridge und die Pillar Stones von Kilfountan und Reask, sowie die Ruinen von Kirchen (Kilvicadownig) und Klöstern (Raingiléis), alter Burgen (Minard) gehören zum Landschaftsbild der Halbinsel. Der Hafen von Smerwick (nord. Butterhafen) hat seinen Namen von den Wikingern, die hier vermutlich einen Stützpunkt unterhielten.
Auf der Dingle-Halbinsel landete, nach dem Lebor Gabála Érenn („Das Buch von der Einnahme Irlands“), 2242 Jahre nach der Erschaffung der Welt Cessair, eine Enkelin Noahs.
Später kommt Ith aus Breganza in Spanien hier an und wird getötet. Die Tuatha dé Danaan, das mythische Feenvolk der irischen Sage verliert am Slieve Mish (den Phantombergen) die Schlacht gegen die Milesier oder die Gael, die den Tod Iths rächen wollen. Zwei Königinnen der Ankömmlinge Scota und Fais (Fai oder Fas) fallen. Fais Grab befindet sich im Glenfash bei Camp. Scota wurde – dem Mythos zufolge – im Glenscoheen (Scota’s Glen) begraben.
Der Osten, wo das 600 m hoch gelegene Fort Caherconree liegt, wird mit Cú Rois und Cú Chulainn in Verbindung gebracht.
Der Südwesten wird mit der Schlacht von Ventry verbunden, die sich die Fianna mit Donn liefern, dem „König der Welt“.
Die Nordküste ist das Areal des Hl. Brandon (Brandon der Seefahrer). Hier finden zum 952 m hohen dritthöchsten Berg Irlands, dem Mount Brandon, immer noch Prozessionen statt, die man vom Connor Pass wie eine Reihe Ameisen in der Ferne erkennt. Der Mt. Brandon war zuvor ein Heiligtum des Gottes Lugh (entsprechend dem pan-keltischen Lugus), und hier wurde einst Lughnasadh (Herbstanfang und Erntefest) gefeiert.