Die Wiener Staatsoper

Geplant wurde das Opernhaus von den Wiener Architekten August von Sicardsburg, der den Grundplan entwarf, und Eduard van der Nüll, der die Innendekoration gestaltete. Aber auch andere bedeutende Künstler wirkten mit. Etwa Moritz von Schwind, der die Fresken im Foyer und den berühmten Zauberflöten-Freskenzyklus in der Loggia malte. Die beiden Architekten erlebten die Eröffnung ihres Opernhauses nicht mehr. Der sensible van der Nüll beging Selbstmord, sein Freund Sicardsburg erlag wenig später einem Schlaganfall.

Am 25. Mai 1869 wurde das Haus mit Mozarts »Don Giovanni« in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth feierlich eröffnet. Mit der künstlerischen Ausstrahlung unter den ersten Direktoren Franz von Dingelstedt, Johann Herbeck, Franz Jauner und Wilhelm Jahn wuchs jedoch auch die Popularität des Bauwerkes. Einen ersten Höhepunkt erlebte die Wiener Oper unter dem Direktor Gustav Mahler, der das veraltete Aufführungssystem von Grund auf erneuerte, Präzision und Ensemblegeist stärkte und auch bedeutende bildende Künstler, darunter Alfred Roller, zur Formung der neuen Bühnenästhetik heranzog.

Ein dunkles Kapitel in der Geschichte des Hauses sind die Jahre von 1938 bis 1945, als im Nationalsozialismus viele Mitglieder des Hauses verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, zahlreiche Werke nicht mehr gespielt werden durften. Am 12. März 1945 wurde das Haus am Ring durch Bombentreffer weitgehend verwüstet, doch bereits am 1. Mai 1945 wurde die ´Staatsoper in der Volksoper´ mit einer Aufführung von Mozarts Le nozze di Figaro eröffnet, am 6. Oktober 1945 folgte die Wiedereröffnung des in aller Eile restaurierten Theaters an der Wien mit Beethovens Fidelio. Damit gab es für die nächsten zehn Jahre zwei Spielstätten, während das eigentliche Stammhaus mit großem Aufwand wiedererrichtet wurde. Schon am 24. Mai 1945 hatte der Staatssekretär für öffentliche Bauten, Ing. Julius Raab, den Wiederaufbau der Wiener Staatsoper verkündet. Nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben - mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik wurde die Wiener Staatsoper glanzvoll mit Beethovens Fidelio unter Karl Böhm am 5. November 1955 wiedereröffnet. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden vom Österreichischen Fernsehen übertragen und in der ganzen Welt zugleich als Lebenszeichen der neuerstandenen 2. Republik verstanden.

Heute gilt die Wiener Staatsoper als eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt, vor allem als das Haus mit dem größten Repertoire.

Siehe auch: https://www.wiener-staatsoper.at/staatsoper/das-haus/geschichte-architektur/geschichte/

Ruprechtskirche - die älteste heute noch erhaltene Kirche Wiens und Umgebung

Die Kirche soll der Legende nach im Jahre 740 gegründet worden sein. Die erste urkundliche Erwähnung war allerdings erst im Jahr 1200. In einem Dokument, das auf eine Schenkung von Herzog Heinrich II. Jasomirgott an das Schottenstift berichtet, wird auch die Ruprechtskirche genannt. Hier wird als die älteste Kirche Wiens bezeichnet, das ist nach heutiger Erkenntnis jedoch nicht korrekt da als erste Pfarrkirche von Wien nicht die Ruprechtskirche, sondern die auf die Spätantike zurückgehende erste Peterskirche anzusehen ist. Die Ruprechtskirche ist somit die älteste heute noch erhaltene Kirche Wiens.

Die Ruprechtskirche liegt auf dem Gebiet des ehemaligen römischen Militärlagers Vindobona. Nach der Zerstörung der römischen Siedlung wurde das Entstehen einer Keimzelle des späteren Wiens im Bereich um die Ruprechtskirche angenommen, was sich aber archäologisch noch nicht bestätigen ließ.

Die Ruprechtskirche ist dem heiligen Rupert, dem Schutzpatron der Salzschiffer und von Salzburg, geweiht und gilt daher als Salzburger Gründung. Salz war im Mittelalter eine wichtige Monopolware, die von einer speziellen Stelle, dem Salzamt verwaltet wurde. Bei der Ruprechtskirche wurde Salz durch das Salzamt an Einzelhändler verkauft daran erinnern auch die Flurnamen Salzgasse, Salzgries, Salztorgasse und die Salztorbrücke.

Die heutige Kirche ist mehrfach verändert und umgebaut worden. Die ältesten Mauern stammen aus dem frühen 12. Jahrhundert. Dass sind die Mauern des Hauptschiffs mit der Empore und die unteren Turmgeschoße mit den romanischen Doppelfenstern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ruprechtskirche_(Wien)

Stephansdom und Umgebung

Der Stephansdom:

https://de.wikipedia.org/wiki/Stephansdom

Franz-von-Assisi-Kirche

https://de.wikipedia.org/wiki/Franz-von-Assisi-Kirche_(Wien)

 

Leider nur aus dem Bus in der Ferne gesehen, aber nächstes mal wird ein Besuch abgestattet.

Der Prater - Wiens bekannter Vergnügungspark

Der Wiener Prater ist viel mehr als nur der bekannte Vergnügungspark. Es ist ein ca. 6km² Großteiles öffentliches Gelände im 2. Wiener Bezirks, der Leopoldstadt. Bis 1765 wurde nur eine kleine Insel nördlich der Freudenau in der Donau als Prater genannt. Ab 1765 wurde das Gelände immer mehr vergrößert und diente den jeweiligen Kaiser als Jagdgebiet und nur dem Adel zugänglich. Für das gemeine Volk war das Betreten unter Strafe verboten. Am 7.4. 1766 wurde der Prater durch Kaiser Joseph II. zur allgemeinen Benutzung freigegeben. Der Prater durfte sonntags ab 10:00Uhr betreten werden. Abends signalisierten drei Böllerschüsse, dass er wieder verlassen werden musste.

Die Ansiedlung von Kaffeesiedern und Wirten war der Grundstein zur Entstehung des Vergnügungsparks Wurstelprater. 1895 wurde das Vergnügungsareal "Venedig in Wien" errichtet. Der Prater wurde zusehends zu einem Ort der Kultur und Unterhaltung. Zur Unterhaltung der Kinder wurden etliche Puppentheater in einfachen Holzbuden errichtet, von denen der lustige Hanswurst eine Hauptrolle spielte. Nach ihm wurde auch der Wurstelprater benannt. Ein Großteil des Wurstelpraters fiel im April 1945 einem Brand zum Opfer. Nach 1945 wurde der Wurstelprater durch Privatinitiativen wieder aufgebaut, die verwüstete Praterlandschaft wurde durch das Stadtgartenamt wieder aufgeforstet.

1897 wird zur Feier des 50. Thronjubiläums Kaiser Franz Josefs I. das Riesenrad, heute bekannteste Wahrzeichen des Praters, errichtet. Der gerichtlichen Abbruchgenehmigung wurde aus Geldmangel zum Glück nie nachgekommen. Die schweren Brandschäden des zweiten Weltkrieges zerstörten fast das ganze Riesenrad nur die Stahlkonstruktion blieb als einziger Teil bestehen. Ab 1945 wurde das Riesenrad zeitgleich mit dem Stephansdom, der Staatsoper und dem Burgtheater wieder aufgebaut und 1947 wieder in Betrieb genommen.

Das Cafe Hawelka auf der Dorotheergasse

Das Café Hawelka wurde 1939 von Leopold Hawelka eröffnet. Hawelka hatte zuvor seit 1936 das Kaffee Alt Wien in der Bäckerstraße, ebenfalls im 1. Bezirk, betrieben und übernahm dann im Mai 1939 zusammen mit seiner Frau Josefine das Café Ludwig-Carl (oder auch "Karl") in der Dorotheergasse. Hier hatte sich ursprünglich die 1913 eröffnete Chatham-Bar befunden. Nach Ausbruch des Krieges musste das Café aber schon wieder schließen, da Leopold Hawelka zur Wehrmacht eingezogen wurde. Im Herbst 1945 wurde es in dem weitgehend noch intakten Gebäude von den Hawelkas wieder eröffnet.

Nach Ende der Besatzungszeit entwickelte sich das Café ab 1955 zum Treffpunkt für Schriftsteller und Kritiker wie Heimito von Doderer, Albert Paris Gütersloh, Hilde Spiel, Friedrich Torberg und Hans Weigel.

Nach der Schließung des Cafés Herrenhof, 1961, zogen weitere Künstler hierher um, und das Hawelka wurde zum wichtigsten Treffpunkt der Wiener Kunstszene der Zeit. Zu den Stammgästen gehörten unter anderen Friedrich Achleitner, H. C. Artmann, Konrad Bayer, Ernst Fuchs, Elfriede Gerstl, Rudolf Hausner, André Heller, Alfred Hrdlicka, Friedensreich Hundertwasser, Wolfgang Hutter, Ernst Jandl, Richard Matouschek, Friederike Mayröcker, Helmut Qualtinger, Gerhard Rühm, Oskar Werner und Oswald Wiener.

Für manche Künstler wurde Josefine Hawelka zum veritablen Mutterersatz: „Wenn ich verzweifelt bin, weiß sie es, nimmt stumm meine Hand oder kocht mir kommentarlos ein Kompott“, verriet André Heller.

In den 1960er und 1970er Jahren erlebte das Café mit seiner von Künstlern und Individualisten geprägten Atmosphäre seine Glanzzeit. Bestrebungen, für das Café Denkmalschutz-Status zu erlangen, wodurch das gesetzliche Rauchverbot nicht zur Anwendung gekommen wäre, scheiterten Anfang 2011.

Heimito von Doderer schrieb 1960 über das Hawelka: „Es ist bereits in London bekannt, und es treffen auch Leute aus Paris und den Niederlanden im Café Hawelka ein“ – und warum: „Letzten Endes nur deshalb, weil Herr Hawelka nicht renoviert.“ In der Tat ist das Interieur der Räumlichkeiten, das von Rudolf Schindler, einem Schüler von Otto Wagner und Adolf Loos, entworfen wurde, seit 1913 unverändert geblieben.

Am 22. März 2005, einem Dienstag, ihrem einzigen Ruhetag in der Woche, starb Josefine Hawelka, nachdem sie das Café 66 Jahre lang mit ihrem Mann Leopold geführt hatte. Sie hatte auch die Spezialität des Lokals, die Buchteln, nach dem Rezept ihrer böhmischen Schwiegermutter gebacken. Bis zu seinem Tod im Dezember 2011 saß Kommerzialrat Leopold Hawelka oft am Eingang und begrüßte ankommende Gäste.

Die Buchteln werden seit dem Tod der Kaffeehausbesitzerin von Sohn Günter nach dem alten Rezept vorbereitet und von Amir Hawelka gebacken. Die Enkel Amir und Michael führen das Café heute weiter.

Für mich ist es ein sehr authentisches Kaffeehaus dass die Tradition der Literaten- und Künstlerkaffeehäusern aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg widerspiegelt. Hier kann man stundenlang sitzen Zeitunglesen und Menschen beobachten.

Cafe Diglas - Wollzeile

https://wollzeile.diglas.at/

Für einen Kaffee und ein Stück Kuchen gekommen und dann geblieben bis es Wiener Schnitzel und Bier gab. Alles sehr zu empfehlen.

Restaurant Oswald & Kalb

https://www.oswaldundkalb.at/

Im wunderbaren Beisl im Alten Universitätsviertel widmet man sich dem Wiener Schnitzel besonders liebevoll. Es wird von Hand aus der Kalbsschale geschnitten, gefühlvoll geklopft, mit Semmelbrösel aus der Kaisersemmel paniert und anschließend in der Pfanne geschwenkt. Ein wahrer Traum. Dazu ein leckerer Wein, was will man mehr.